Ein gelungener Lebenslauf öffnet das Tor zum Traumberuf
Nimm dir für den Lebenslauf genügend Zeit. Viele Bewerbungen scheitern oft am Lebenslauf. Lies dir das Dokument mehrmals durch, damit sich kein Tippfehler darin befindet. Lass es zur Sicherheit noch von einem Bekannten oder der Familie durchlesen. Danach gilt es, dich auf den nächsten Schritt vorzubereiten: Auf dein Einstellungsgespräch.
Was gilt es noch zu beachten?
Es gibt immer wieder Kleinigkeiten, welche beachtet werden sollten, wenn der Lebenslauf wirklich professionell werden soll. Diverse Begriffe wie „Selbstfindungsphase“ werden beispielsweise als negativ aufgefasst und hiermit sollten entsprechend keine Lücken gefüllt werden. Es ist ratsam, die Lücken sinnvoll zu begründen, dies könnte zusätzlich auch Sympathiepunkte geben. Weiterhin sind auch ungenaue Zeitangaben hinderlich, denn sie führen zu Irritationen. Somit sollten Zeitangaben immer mit Monat und Jahr angegeben werden.
Persönliche Angaben, welche über die wichtigen Kontaktmöglichkeiten hinausgehen, sind auch zu vermeiden. Familienstand, Religion, Herkunft, Kinder oder Kinder in Planung, politische Präferenzen und Ähnliches ist für eine Personalabteilung nicht relevant und könnte zu Nachteilen führen. Der Fokus sollte somit auf die beruflich relevanten Informationen festgelegt werden.
Bewerbung ohne Lebenslauf – wäre das auch möglich?
In jeder Stellenanzeige wird ein Lebenslauf angefordert, dies verschafft dem Personaler einen Überblick über die Person. Meistens werden zugleich auch Bewerbungsschreiben und die Arbeitszeugnisse angefordert. Wenn dies nicht geliefert wird, kommt es häufig zu einer Absage. Immer mehr Personaler gehen aber dazu über, dass gänzlich auf Unterlagen verzichtet wird. Dies beruht auf dem Personalmangel in vielen Branchen. Der Einstieg soll vereinfacht werden über diese Methode.
Das basiert darauf, dass die Wissenschaft empfiehlt, vom Lebenslauf Abstand zu nehmen, denn dies zeigt stets nur einen Blick in die Vergangenheit. Über die Zukunft sagt ein Lebenslauf nichts aus, darauf würde es jedoch ankommen. Dies stellen auch immer wieder Quereinsteiger unter Beweis. Allerdings ist es auch verständlich, dass Personaler auch einen Blick in die Vergangenheit haben möchten, bevor sie den potenziellen Mitarbeiter persönlich kennenlernen. Damit wird der Lebenslauf als Bewerbungsunterlage wohl noch in Jahrzehnten bestehen bleiben.
Welche Alternativen gibt es zum Lebenslauf?
Karrierenetzwerke gehören neben einem professionellen Lebenslauf zu Standard. Dies ist daran zu erkennen, dass die meisten Bewerber mittlerweile bei Plattformen wie LinkedIn ein Profil pflegen. Bei den Karrierenetzwerken gibt es für Bewerber meist unter anderem die Möglichkeit der 1-Klick-Bewerbung sowie eine Eintragung in der Bewerberdatenbank. Dies lässt sich wiederum schnell mit einer Stellenausschreibung verknüpfen. Für viele Personaler ist das ausreichend, denn einen Lebenslauf kann hier jeder hinterlegen sowie diverse weitere Informationen. Die Einreichung einer klassischen Bewerbung ist damit nicht mehr nötig. Auch hier sollte der Lebenslauf jedoch mit der entsprechenden Sorgfalt erstellt werden, damit er bei potentiellen Arbeitgebern für einen professionellen Eindruck sorgt.
Andererseits hat es sich auch in diversen Branchen etabliert, dass eine Bewerbungshomepage erstellt wird. Auf dieser Homepage finden sich alle beruflich relevanten Informationen zum Bewerber, wie etwa Arbeitsproben, Portfolio und ein Kompetenzprofil. Personaler suchen immer häufiger neben passenden Bewerber-Profilen bei Karrierenetzwerken nach genau diesen Webseiten. Dies nennt sich „Active Sourcing“ und soll dazu beitragen, dass Talente erreicht und im Unternehmen eingestellt werden können.
Ergänzend wäre es denkbar, auf der Bewerbungshomepage zusätzlich ein Video einzubinden. Dies sollte aber nicht als Ersatz zu den Bewerbungsunterlagen gelten, denn nicht jeder Personaler möchte ein mehrminütiges Video ansehen. Zumeist dient dies nur, um Sprachkenntnisse, Redensart und Wirkung zu überprüfen.
Ist es gut aus der Reihe zu tanzen?
Wie das letzte Beispiel aufzeigt, ist es, je nach Spirit der Firma, auch sinnvoll aus der Reihe zu tanzen. Bei einem Online-Unternehmen könnte das Beispiel mit einer eigenen Bewerberhomepage sehr gut ankommen, bei einem klassischen Unternehmen, welches noch auf den klassischen Bewerbungsprozess besteht oder schlicht aufgrund der Unternehmensgröße und des zur Unterstützung eingesetzten Bewerbermanagementsystems auf einen standardisierten Bewerbungsprozess angewiesen ist, würde diese Methode wohl eher kein Begeisterung auslösen und könnte auch zum generellen Ausschluss führen.
So gilt auch beim Bewerbungsprozess: Recherchiere gut über die Unternehmen, bei denen Du dich bewerben möchtest und greife Punkte in Deiner Bewerbung auf, die Dein Gegenüber begeistern könnte. Bei einem Reise-Unternehmen ein kleines Mitbringsel aus Deinen Entdeckungsreisen und eine Erklärung dazu wird sicherlich die ein oder andere Personalabteilung als sehr gut empfinden! Kreativität zahlt sich aus, aber eben nicht bei jedem Unternehmen.
Viel Erfolg beim Bewerben!