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IT-Ausbildung: Spaß an Informatik

Heutzutage geht nichts mehr ohne Informationstechnik. Um in der Branche Fuß zu fassen, musst du dich aber nicht ausschließlich mit HTML, C++ oder Java auskennen. Wir stellen IT-Ausbildungsberufe vor, in denen es auch um andere Fähigkeiten geht – wie etwa betriebswirtschaftliches Wissen oder eine kreative Ader.

IT-Berufe: Darum geht's

Unsere Welt wird immer digitaler. Computer und ihre Programme sind fast überall praktische Helfer in unserem Alltag: Wir können mittlerweile per Sprachsteuerung alle möglichen Haushaltsgeräte steuern, unsere Autos besitzen eine künstliche Intelligenz und wissen mittlerweile selbst am besten, wie sie sich auf Witterung und Fahrweise einstellen. In vielen Berufen ist die Arbeit mit Computern nicht mehr wegzudenken. Sogar Zahnärzt:innen und Handwerker:innen verlassen sich in ihrem Job immer mehr auf Computer und ihre intelligente Software.

Damit die Entwicklung in der modernen Informationstechnik (IT) auch weiterhin rasend voranschreitet und wir auch zukünftig immer schneller, bequemer und effektiver leben und arbeiten können, braucht es entsprechende Fachkräfte in der IT-Branche.

IT-Profis wissen, wie Computer funktionieren und wie sie das tun, was sie sollen. Je nach fachlichem Schwerpunkt kennen sie sich mit der Programmierung von Software, deren Installation und Bedienung, der Wartung von Hardware und der Pflege von Datenbanken aus. Ihr Wissen ist in ganz verschiedenen Branchen gefragt, so zum Beispiel in Dienstleistungsunternehmen, in der industriellen Produktion, im Handel, in der Landwirtschaft aber auch in der Medizin und im Tourismus. Nicht immer geht es dabei in erster Linie ums Programmieren. Wir zeigen euch, welche Möglichkeiten eine IT-Ausbildung bietet und welche Wege zum Wunschberuf führen.

IT-Ausbildung: Voraussetzungen

Weil die Jobs und Aufgaben der IT- und Computer-Spezialist:innenen so vielfältig sind wie die Kund:innenen, wird es bei der Arbeit nicht langweilig – vorausgesetzt, du hast Spaß am Umgang mit Computern und dem Spiel mit Zahlen und Formeln. Wichtig in der IT-Branche sind zudem Kommunikation und Teamwork, denn um ein perfektes technisches Ergebnis zu erzielen, arbeitest du in der Regel mit anderen Fachkräften zusammen.

Wenn du außerdem Mathe, scharfes analytisches und logisches Denken magst und keine Angst vor neuen Technologien hast, wirst du dich in einem der vielen IT-Berufe wohlfühlen. Dein Arbeitsplatz ist in der Regel der Schreibtisch, ab und zu tauschst du dich mit Kund:innen aus. Auch wenn angehende Informationstechniker:innen bestimmte Interessen mitbringen müssen, ist eines klar: Das Klischee des alleine in einem dunklen, fensterlosen Raum den ganzen Tag vor dem Rechner sitzenden und programmierenden Nerds ist überholt!

IT- Studiengänge

Neben der Informatik-Ausbildung gibt es auch die Möglichkeit, ein Studium zu absolvieren, um deinen Traumjob im IT-Bereich zu finden. An Hochschulen lernst du in Informatik-Studiengängen in sechs bis acht Semestern vor allem das Programmieren. In der Regel gehören aber auch betriebswirtschaftliche Kurse und viel Mathe dazu. Je nach Studiengang sammelst du während eines Praxissemesters oder bei einem längeren Praktikum wichtige praktische Erfahrungen.

Noch praxisbezogener lernst du, wenn du dich für einen dualen Studiengang entscheidest – hier verbindest du Studium und Ausbildung, lernst also Theorie und deren Anwendung kennen. Während deines Studiums kannst du dich meistens auf einen Schwerpunkt deiner Wahl konzentrieren, verbreitet sind Wahlbereiche wie etwa Medieninformatik, Wirtschaftsinformatik und Medizininformatik.

Die beliebtesten IT-Ausbildungen

Die IT-Ausbildung dauert in der Regel zwei- bis dreieinhalb Jahre. Je nach Ausbildungsgang baust du zum Beispiel Rechner zusammen und installierst die benötigte Software, richtest komplexe Netzwerke ein oder behebst Fehler vor Ort. Auch die Schulung der Anwender:innen und die regelmäßige Wartung der Systeme gehört zu deinen Aufgaben. Natürlich kannst du auch über eine Ausbildung zum Programmier-Profi werden und individuell auf den Kunden zugeschnittene Software entwickeln. Im Folgenden stellen wir dir die beliebtesten IT-Ausbildungsberufe vor.

IT-Systemadministrator:in

IT-Systemadministrator:innen sind in Unternehmen oder Verwaltungen dafür zuständig, dass Netzwerke, Datenbanken, Anwendungen und Webserver problemlos funktionieren. Sie analysieren Fehler, beschaffen die notwendige Hard- und Software und kümmern sich außerdem um wichtige Updates. Wesentliche Aufgaben sind die Datensicherung und der Einsatz von Sicherheitssystemen gegen Angriffe von außen. Sie beraten Unternehmen zu technischen Neuerungen und notwendigen Anschaffungen, kümmern sich aber auch um die Bedürfnisse der Nutzer:innen. Sie sorgen beispielsweise dafür, dass die Arbeitsplätze der Kolleg:innen bestmöglich ausgestattet sind.

Je nach Bedarf legen sie zudem Nutzerkonten an, verteilen Zugriffsrechte, schulen Mitarbeitende beim Einsatz neuer Programme oder Anwendungen und kümmern sich bei technischen Problemen um deren Behebung. Wer als IT-Systemadministrator:in arbeiten will, kann sich über ein Informatikstudium, aber auch über eine Ausbildung als IT-Systemkaufmann/-frau oder IT-Systemelektroniker:in qualifizieren.

Mediengestalter:in Digital und Print

Ob Plakate, Webseiten, Programme oder Zeitschriften – die kreativen Köpfe kümmern sich um die Konzeption, Gestaltung und Umsetzung gedruckter und digitaler Medien. Während der dreijährigen Ausbildung lernen sie, wie sie aus den Rohdaten der Kund:innen ein optisch ansprechendes Produkt herstellen können. Sobald ein stimmiges Gesamtkonzept steht, bestimmt der Umgang mit verschiedenen Dateiformaten und Druck-, Design- sowie Layout-Programmen ihren Alltag. Neben der Bildbearbeitung gehört auch das Erstellen von Logos, Grafiken, Illustrationen und Diagrammen zu ihren Aufgaben. Ganz ohne Programmcode geht es aber auch bei Mediengestalter:innen für Digital und Print nicht. Denn um einer Webseite einen individuellen Charakter zu verpassen, müssen sie mit Auszeichnungs- und Skriptsprachen wie HTML und PHP umgehen können.

Softwareentwickler:in

Studierte Informatiker:innen wählen aus den IT-Berufen  des Softwareentwicklers beziehungsweise der Softwareentwicklerin. Denn hier geht es tatsächlich in erster Linie ums Programmieren. Um neue Datenbanken, Programme und Funktionen entwickeln zu können, müssen Softwareentwickler:innen Algorithmen entwerfen, Datenstrukturen definieren, Programme mit Hilfe von komplexen Programmiersprachen erstellen und in vorhandene Netzwerke und Systeme einbinden. Auch Kenntnisse in der Elektrotechnik sind immer wieder gefragt. Denn egal ob Espressomaschine oder Fahrkartenautomat - die Benutzerführung durch die entsprechende Software hängt immer auch mit dem Innenleben der Maschine zusammen.

Wer keine Lust auf ein Studium der Informatik, Elektro- oder Softwaretechnik hat, kann auch über eine Ausbildung zum Fachinformatiker mit dem Schwerpunkt Anwendungsentwicklung zum Programmieren kommen. Jobs gibt es in nahezu allen Branchen: in der Industrie, Wirtschaft, Verwaltung, Forschung und auch in der Medizin.

IT-Ausbildung: Vielseitige Chance für die Zukunft

Die IT-Branche bietet eine beeindruckende Vielfalt an Berufen, die weit über das reine Programmieren hinausgehen. Ob als IT-Systemadministrator:in, der für den reibungslosen Betrieb von Netzwerken sorgt oder als Wirtschaftsinformatiker:in, der:die betriebliche Abläufe optimiert – es gibt zahlreiche Wege, um in der IT erfolgreich zu sein. Die Möglichkeiten der IT-Ausbildungen sind breit gefächert und bieten sowohl technikaffinen als auch kreativen Talenten hervorragende Karrierechancen. Nutze die Gelegenheit, deine Fähigkeiten in einer dynamischen und zukunftssicheren Branche einzusetzen und deine beruflichen Ziele zu verwirklichen.

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