Gehalt als Winzer/in

Deine Ausbildungsvergütung als Winzer/-in

Die Dauer der Lehre zum Winzer oder zur Winzerin beträgt normalerweise drei Jahre. In diesem Zeitraum liegt dein monatliches Einkommen im Durchschnitt bei 600 Euro, wobei für deine Kalkulation natürlich das hier zu bedenken ist: Das Azubi-Gehalt startet mit 550 Euro und gipfelt erst im Abschlussjahr bei ungefähr 650 Euro - immerhin 18 Prozent mehr. Nicht ganz so schön ist: Verglichen mit anderen Berufszweigen sind das eher uncoole Bedingungen, da wird teilweise ein bisschen mehr bezahlt. Für den Anfang müsste es allerdings allemal genügen. Und der Rest ergibt sich dann im späteren Beruf wie von selbst.

Derzeit wäre man bei einer Ausbildung zum Winzer oder zur Winzerin in Baden-Württemberg im Vorteil. Dort liegt das Gehaltsniveau bei 680 Euro im Monat, gefolgt von Bayern mit knapp 670 Euro. Am anderen Ende der Tabelle findet sich dagegen Thüringen, wo das Lohnniveau mit durchschnittlich 530 Euro im Monat deutlich schlechter aussieht. Aufs gesamte Jahr gerechnet ist das verglichen mit Baden-Württemberg ein Nachteil von knapp 1.800 Euro. Alles andere als wenig!

Winzer oder Winzerin: Und was geht nach der Abschlussprüfung?

Sobald du den Abschluss gepackt hast, kommen die nächsten wichtigen Fragen auf dich zu. Von nun an hat nämlich oberste Priorität, wohin du dich in beruflicher Hinsicht entwickelst. Die frohe Kunde: Gehaltsmäßig wird es viel besser sein als im Verlauf deiner Ausbildung. Bei Vertragsbeginn startet man mit knapp 1.600 Euro pro Monat, fürs Erste also recht ordentlich. Und wenn du dann in ein paar Jahren ausreichend Berufspraxis hast, sind nochmals komplett andere Gehaltsdimensionen möglich. Jetzt dürftest du als Winzer oder Winzerin locker auf etwa 2.350 Euro kommen.

Die Höhe deines Lohns als Winzer oder Winzerin wird langfristig erheblich durch die Region beeinflusst, in der du arbeitest und lebst. Dazu einleitend der Hinweis, dass das momentane Durchschnittseinkommen in dieser Berufsgruppe bei 2.250 Euro im Monat liegt - das heißt deutschlandweit gesehen. Vergleicht man hingegen West mit Ost, werden erste Differenzen sichtbar. Denn während man im Osten lediglich 2.000 Euro im Monat erhält, sind es in Westdeutschland durchschnittlich 2.450 Euro. Noch greifbarer sind die Ergebnisse natürlich aus Sicht der Bundesländer. Hier fällt auf, dass man mit durchschnittlich 3.150 Euro im Monat in Berlin die besten Bedingungen hat. Am schlechtesten ist die momentane Situation dagegen mit 1.900 Euro in Sachsen. Macht aufs Jahr gesehen einen Fehlbetrag von knapp 15.000 Euro. Man sollte das einfach wissen, wenn Interesse an dieser Tätigkeit vorhanden ist.

Weiterführende Infos zum Artikel
- Datenbasis: Sämtliche Berechnungen in diesem Artikel basieren auf aktuellen Forschungsdaten (Bundesinstitut für Berufsbildung/BIBB und Bundesagentur für Arbeit).
- Beispielcharakter: Alle Berechnungen haben Beispielcharakter - ein rechtlicher Anspruch auf genannte Lohnniveaus ist hieraus nicht ableitbar.
- Brutto/Netto: Bei den genannten Gehaltsangaben handelt es sich um Brutto-Werte.